Eine beeindruckende und lehrreiche Zeit liegt hinter 22 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Umkreis Köln. Zum zweiten Mal konnte die Gedenkstättenfahrt nach Israel unter der Leitung von Daniel Drewes (Jugendbildungsreferent Evangelisches Jugendpfarramt Köln) und Siggi Schneider (Jugendreferentin des Kirchenkreises Köln-Süd) durchgeführt werden. Die Rundreise fand vom 22. April bis zum 01. Mai statt und wurde den gesamten Zeitraum von einer israelischen Reiseleiterin begleitet. Der Ausgangspunkt der Reise war Nazareth, von dort wurden die unterschiedlichsten Orte, wie die Verkündigungskirche, den Berg der Seligpreisung und Kapernaum am See Genezareth besucht. Weiter ging es für einige Nächte nach Bethlehem, dort setzte sich die junge Reisegruppe in der Gedenkstätte Yad Vashem mit dem Holocaust auseinander, besuchte die Geburtskirche und folgte den Spuren Jesu schließlich durch die Altstadt Jerusalems über den Via Dolorosa bis zur Grabeskirche. Nach einem Abstecher zum Toten Meer, verbrachten die Reisenden eine Nacht in einem beduinischen Wüstencamp in der Negev Wüste, wo sie über die beduinische Kultur und ihre Gepflogenheiten erfahren durften. Ihren Abschluss fand die konträre Reise in Tel-Aviv, die als pulsierende Weltstadt im Kontrast zu dem vorherigen Programm stand.
An den unterschiedlichen Stationen durch das Heilige Land teilte nicht nur die Reiseleitung ihr Wissen, die Teilnehmenden kamen auch immer wieder mit weiteren Einheimischen aus unterschiedlichsten Kulturen und Hintergründen ins Gespräch. So wurde durch den Einblick in die palästinensische Sichtweise einerseits und dem israelischen Blickwinkel andererseits viel über die politische Lage diskutiert, was durch die Besichtigung der Mauer zwischen Israel und dem palästinischen Autonomiegebiet und dem Banksy Museum bestärkt wurde.
Zudem bereiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen zu unterschiedlichen Stationen der Reise kurze Vorträge und Impulse zu verschiedenen Themen vor und teilten diese mit der Gruppe.
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen beschäftigten sich nicht nur mit dem christlichen Glauben und Jesu Leben, sie besuchten auch beeindruckende Moscheen und Synagogen so wie die Klagemauer. Die Teilnehmenden staunten, dass Jerusalem als die „Heilige Stadt“ der drei Weltreligionen betitelt wird und dort die Heiligtümer des Christentums, Judentums und Islams vorzufinden sind. Durch die unterschiedlichen Reiseführer, die die Gruppe begleiteten, konnten die Teilnehmenden Einblicke in die verschiedenen Religionen und kulturellen Traditionen erhalten.
Die Vielfältigkeit dieses Landes wurde durch die wunderschöne Natur untermalt, die die Gruppe bei einer Wanderung im Arbel Nationalpark, dem Treiben auf dem Toten Meer, dem Kamelreiten und Sonnenaufgang in der Wüste erleben durften.
Im Nachhinein waren die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sich einig: Die Reise nach Israel bleibt ein unvergessliches Erlebnis, bei der sie eine Menge über dieses konträre Land lernen durften und sind dankbar diese Erfahrungen gemacht haben zu können.