Evangelisches Jugendreferat
Köln und Region
Kontakt
Vor den Siebenburgen 2
50676 Köln
Tel. 0221 931801-0
juref-koeln(at)ekir.de
Öffnungszeiten
MO – DO: 9 -14 Uhr
Seit Jahren zeigen wir als Evangelische Jugend Köln und Region Flagge auf der Gamescom in Köln. Unter dem Motto „BEWEG(T) DICH!“ bieten wir in der Halle „friends & family“ auf einer Fläche von ca. 500 qm Mitmach- und Bewegungsangebote. Wir sind eines der wenigen Angebote, bei denen sich die Jugendlichen auspowern können. All unsere Großspielgeräte sind hier im Einsatz (Menschenkicker, BalanceBoards, Kletterturm etc.) An den verschiedenen Tage verteilt, sind ca. 250 ehrenamtliche Jugendliche aus den verschiedenen Evangelischen Kirchengemeinden und Jugendeinrichtungen im Einsatz. Sie betreuen die Angebote und geben jugendlichen Besuchern Auskunft darüber, warum sie sich in der Evangelischen Jugend engagieren und warum wir als Jugendverband auf der gamescom zu finden sind.
Wieso geht man als Kirche auf eine Messe wie die Gamescom? Wir begegnen Jugendlichen, an einem Ort, an dem sie uns nicht wirklich erwarten und bieten einen Ort zum relaxen und „bewegen“.
Wir freuen uns jedes Jahr über die tolle Hilfe der Ehrenamtlichen, die uns beim Aufbau und bei der Standbetreuung unterstützen.
Hier gibt es ein Interview mit Domradio und Daniel Drewes zur Gamescom 2024:
DOMRADIO.DE: Was für junge Menschen kommen denn da? Stimmen diese Klischees vom Nerd im T-Shirt mit ungesunder Gesichtsfarbe oder hat sich das geändert?
Drewes: Das hat noch nie zu 100 Prozent gestimmt, irgendwo kommen Klischees ja auch her. Die Gamescom – und das ist auch für uns der Grund, warum wir hier sein wollen – repräsentiert die Jugend. Hier kommen alle möglichen jungen Menschen zusammen, weil Video- bzw. Handyspiele einen ganz breiten Platz im Leben gefunden haben. Das Publikum wird mittlerweile älter. Das heißt, diejenigen, die früher mit dem Gameboy gespielt haben, kommen heute mit ihren Kindern. Ich würde das eher wie eine Lifestyle-Messe für den Bereich Jugend interpretieren wollen.
DOMRADIO.DE: Was erhoffen Sie sich denn von Ihrem Angebot auf der Gamescom?
Drewes: Natürlich wollen wir auch zeigen, dass die Kirche da ist, wo die jungen Menschen sind und vielleicht auch das eine oder andere Vorurteil abbauen. Vielleicht wirkt Kirche im Bereich Jugend manchmal auch verstaubt oder uncool. Wir wollen hier einfach in nette Kontakte kommen. Für uns ist es aber gleichzeitig auch im Prinzip ein Projekt, bei dem wir mit Jugendlichen arbeiten. Denn wir haben jeden Tag 35 junge Menschen aus ganz Köln und Umgebung, die uns helfen, den Stand zu betreuen und die im Austausch dafür auch die Messe besuchen können.
Drewes: Wir sind mit den jungen Menschen hier ganz eng im Austausch. Das heißt, wir haben auch immer wieder Menschen, die einfach Redebedürfnisse haben. Dann finden sie hier auch eigentlich immer Ansprechpartner*innen, die mit ihnen sprechen. Wir können natürlich nur den Medienkonsum der Menschen, mit denen wir direkt arbeiten, reflektieren. Das tun wir auch mit den jungen Menschen, die hier am Stand sind und die wir nach deren Highlights fragen. Da fragen wir natürlich auch hier und da mal kritisch nach. Aber die direkte medienpädagogische Arbeit muss dann eher im Einzelfall vor Ort passieren.
DOMRADIO.DE: Die Gamescom ist auch in diesem Jahr wieder unglaublich groß. Die Hallen sind bis Sonntag proppenvoll. Müssen Sie da manchmal den Leuten auch konkret helfen, die mit ihren Kräften am Ende sind?
Drewes: Ja. Ich glaube, dass diese Halle, in der wir sind, generell auch als ein Raum der Entzerrung geplant ist. Hier ist es nicht so eng gestellt, es gibt viele Räume, wo man sich mal hinsetzen kann, viele Angebote, wo man sich relativ kurzfristig und kurzweilig mal unterhalten kann und sich keine lange Schlangen bilden. Aber auch das ist hier irgendwann nicht mehr zu verhindern. Bei uns gibt es am Stand auch noch kühle Getränke für die Menschen, die mal eine Erfrischung brauchen. Also, wir können ein bisschen helfen, wenn Kräfte erschöpft sind.
Das Interview führte Carsten Döpp.
Gamescom 2019 Rückblick (Copyright: Yannic Kötter)
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