Am 08.11 sind wir im anyway ins Gespräch über Queerness und Spiritualität ins Gespräch gekommen. Als offizielle Referent*innen waren Marco Linguri aus dem Liberal Islamischen Bund, Ariella Dumesch für das Jugendzentrum der Synagogen-Gemeinde, sowie Daniel Phan und Nadja Rückert für eine christlich-evangelische Perspektive eingeladen. Den Abend moderiert hat Dominik Weiss, der auch das Antidiskriminierungsprojekt WiR* – Wissen ist Respekt des anyways leitet. In einer kurzen Vorstellungsrunde wurden sie gefragt, was die Gemeinsamkeit zwischen Queerness und Spiritualität ist. Gemeinsam festgehalten wurde als Antwort: Glaube, Religion, Spiritualität und Queerness sind persönliche Themen, die gesellschaftliches und privates Leben stark beeinflussen. Nadja fasste dabei auch zusammen: „Für beides muss ich mich immer wieder outen.“
Schließlich wurde der Diskussionsraum geöffnet, und das offene Gespräch mit allen Anwesenden eingeläutet. Es wurde sich Fragen gewidmet wie: „Warum sagen so viele ‚Gott, der Vater‘?“, oder „Was ist in den Schriften jeweiligen Religionen verboten? Können Menschen überhaupt gleichzeitig queer und religiös sein?“ Gemeinsam mit queeren und nicht-queeren, gläubigen und nicht-gläubigen Menschen wurden persönliche Erfahrungen mit verschiedenen Glaubensgemeinschaften geteilt, Vorurteile hinterfragt und Berührungspunkte in den Religionen und Lebensrealitäten gefunden.
„Ich glaube, wir haben alle etwas Neues gelernt“, fasste Daniel Phan, theologischer Referent im Jugendpfarramt Köln zusammen. „Ich lerne immer wieder, wie wichtig Austausch und Zuhören sind.“
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Marco, Ariella, Nadja und dem anyway Köln, es war ein schöner Abend!